Die guten und bisweilen überzeugenden Auftritte der „jungen Wilden“ lockten gegen den derzeitigen Tabellensiebten FSV Fernwald 250 Zuschauer ins heimische Sportzentrum am Fliegerhorst. Und die Zuschauer mussten ihren Besuch nicht bereuen.
Der FCE drehte abermals einen Rückstand in einen Sieg und wies auch den FSV Fernwald mit 3:1 Toren in seine Schranken – ohne Rückstand scheint es bei der Breideband-Elf wohl nicht zu gehen. Mit dem FSV Fernwald stellte sich ein sehr spielstarker Kontrahent am Fliegerhorst vor. Den Gästen gehörten auch die ersten 15 Minuten der Begegnung, da der FCE zu Beginn leicht nervös wirkte. Und doch hatte Moritz Kreinbihl in der 6. Minute die erste Chance, zielte aber knapp drüber. Im Gegenzug hatte der FCE in der 7. Minute das Spielglück auf seiner Seite, als Tim Richter nach einer Ecke von Erdinc Solak per Kopf an der Unterkante der Latte scheiterte. In der 9. Minute zielte Moritz Kreinbihl nach einer Ecke von Sebastian Wagner knapp vorbei.
In der 22. Minute ging der Gast aus Fernwald nach einem tollen Spielzug über deren linke Seite durch Julian Bender nach glänzender Vorarbeit von Erdinc Solak nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Dieser Gegentreffer schien aber der Weckruf für den FCE zu sein. In der 23. Minute traf Dorian Ahouandjinou mit einem sehenswerten Fallrückzieher nur das Quergebälk. In der 32. Minute krönte Danny Fischer seine sehr gute Leistung, als er gegen seinen Ex-Verein aus dem Gewühl heraus das Spielgerät zum 1:1 unter die Latte wuchtete. Nach dem Ausgleich drehte der FCE mächtig auf und erspielte sich hochkarätige Chancen im Minutentakt – alleine zwischen der 35. und 39. Minute wurden vier klare Einschussmöglichkeiten durch Jan Lüdke, Tobias Meub, Dorian Ahouandjinou und nochmals Jan Lüdke leichtfertig vergeben. Somit stand es zur Pause 1:1 – den Chancen nach ein schmeichelhaftes Remis für den FSV.
Für die erste Chance nach dem Wechsel zeichnete sich Tim Richter in der 51. Minute verantwortlich, der nur knapp das FCE-Gehäuse verfehlte. Danach übernahm der FCE aber mehr und mehr die Spielkontrolle, musste aber stets vor dem brandgefährlichen Konterspiel der Fernwalder auf der Hut sein.
Dann rückte die Schlussviertelstunde einmal mehr in den Fokus, in welcher der FCE aufgrund seiner enormen Physis und Willensstärke am liebsten ins gegnerische Tor trifft. So auch am heutigen Spieltag – in der 74. Minute legte Sebastian Wagner für Jan Lüdke auf, der keine Mühe hatte, aus wenigen Metern den FCE zur 2:1 Führung zu schiessen. Im Gegenzug hatten die Gäste großes Pech, als ein Geschoss von Yannis Grönke in der 75. Minute ans Aluminium des FCE-Gehäuses klatschte.
Der FCE musste stets achtsam sein und kämpfen, um den sehr starken Gästen nicht noch den Ausgleich zu ermöglichen. In der 82. Minute dann die Entscheidung zugunsten des FCE, als Deniz Vural eine Hereingabe unglücklich zum 3:1 für die Breideband-Elf ins eigene Netz bugsierte. Den Schlusspunkt setzte Jan Lüdke mit einem Kracher in der 91. Minute, den Gästekeeper Borgert aber glänzend parierte. Danach erfolgte sehr zur Freude unter dem Jubel der Zuschauer der Schlusspfiff des souverän leitenden Referees Vincent Schandry, die eine spannende und aufregende Partie zweier gleichwertiger Mannschaften geboten bekamen.
Mit nunmehr 26 Zählern auf dem Punktekonto hat das Team von Chefcoach Jochen Breideband bei noch 7 ausstehenden Spieltagen den Fuß zu den Playoffs tief in die Tür gestellt.
Auswechselungen:
59. Minute Marcel Mohn für Pascal Hamann
61. Minute Tim Zimpel für Dorian Ahouandjinou
86. Minute Nico Damm für Moritz Kreinbihl
FSV Fernwald:
71. Minute Yannis Grönke für Brian Mukasa
76. Minute Mirko Freese für Tim Richter
Besondere Vorkommnisse:
80. Minute gelbrote Karte für Julian Bender wiederholtem Foulspiel
Beste Spieler:
FCE – geschlossene Mannschaftsleistung
FSV – Sesay, Borgert
Zum 14. Spieltag, der am Samstag, 23.10.2021 ausgetragen wird, muss der FCE weit in den Norden Hessens reisen. Der FCE wird vom KSV Baunatal im heimischen Parkstadion empfangen (Am Parkstadion, 34225 Baunatal). Die Partie wird um 14:30 Uhr angepfiffen.
Bilder: Wolfgang Racek